Wie jeden Freitag ist bei uns heute einkaufen angesagt. Der Einkaufszettel ist zwar geschrieben, doch die Hälfte der Einkäufe sind eher spontan. Da lacht uns frisches Gemüse an, neue Joghurtsorten werden entdeckt, der Geruch frischer Meeresfrüchte zieht in unsere Nasen, dass alles kommt ungeplant mit in den Wagen.
Doch heute schreit etwas ganz exotisches nach mir: Eine orangefarbene, stachelige Frucht; ein bisschen sieht sie aus wie ein kleiner Zierkürbis.
Auf dem Schild steht „Kiwano“. Eine Kiwi also, oder?? Mal schauen, was ich mit der so leckeres anstellen kann.
Auf in ein neues Küchenabenteuer und rein in neue Geschmackswelten!
Was ist eine Kiwano?
Es ist eine aus hauptsächlich Neuseeland, Israel, Südafrika und Kenia stammende Pflanzenart aus der Familie der
Kürbisgewächse. Sie wird auch „Hornmelone“ oder „Horn-, Stachel-, Zacken- und Igelgurke“ genannt. Die Frucht ist oval und hat eine gelbe/orange Schale mit kleinen Hörnchen/Stacheln, das Innere ist grün. Eine ausgereifte Kiwano ist ca. 10 bis 15 Zentimeter lang und 5 Zentimeter breit.
Der Geschmack:
Das Fruchtfleisch ist grün und geleeartig. Der Geschmack erinnert an ein Zusammenspiel von Banane, Gurke, Melone,
Passionsfrucht und Zitrone. Die Kerne sind theoretisch essbar, mir persönlich schmecken sie aber nicht.
Facts:
- wirkt entschlackend
- liefert viele wertvolle Vitamine und Mineralstoffe (Vitamin A, C, B6, Zink, Kupfer, Mangan, Kalzium, Magnesium, Kalium, Natrium, Eisen und Phosphor)
- kalorienarm
- hoher Wassergehalt (90%)
- frostempfindlich
- wird in ihren Herkunftsländern auch äußerlich verwendet gegen Insektenstiche oder um leichte Verbrennungen zu kühlen
Küchentipps:
Reife Früchte können an einer tief orangen Schale erkannt werden. Die Kiwano sollte unbeschädigt und die Stacheln fest sein.
An einem trockenen Ort bei Zimmertemperatur sind sie relativ lange haltbar. Aber nicht im Kühlschrank lagern!
Die Kiwano wird das ganze Jahr über geernet und ist somit immer erhältlich, wird aber nicht von allen Supermärkten angeboten.
Zubereitung:
- Kiwanos kann man gut roh essen, einfach der Länge nach aufschneiden und inkl. Kerne auslöffeln (am besten davor für ein paar Stunden im Kühlschrank kühlen)
- Als Topping im Joghurt, Müsli, Eisbecher oder Pudding
- Die Kiwano passt auch gut zu Salaten und Meeresfrüchten
- Oder als Shake, wie in meinem Rezeptvorschlag:
Kiwano Shake
DruckenZutaten
- 1 Kiwano
- 100 ml Sahne, 1/2 Packung Sahnesteif
- 3-4 EL Vanilleeis
- etwas Zitronensaft, Honig
Zubereitung
- Den Deckel der Kiwano oben abschneiden, das Innere auslöffeln und in eine Schale geben.
- Damit die Kiwano gut steht evtl. am Boden vorsichtig nachschneiden und zum stehen bringen.
- Die Sahne mit Sahnesteif aufschlagen.
- Das Vanilleeis, etwas Zitronensaft und Honig dazugeben.
- Dann das Fruchtfleisch der Kiwano durch ein Sieb mitdazugeben, so dass nur noch die Kerne im Sieb übrig bleiben.
- Alles nochmal kurz vermischen/aufschlagen und in die geleerte Kiwano Schale füllen.
- Mit Strohhalm, Löffel und ein paar Kernen dekorieren und genießen.

yummy 😉
Dekoinspiration: Das leuchtende grün im Inneren ist ein absoluter Eyecatcher und deswegen als Topping perfekt geeignet. Die nicht essbare Schale sieht toll aus als Gefäß für einen Drink oder auch als Obstschale.
Viel Spaß in der neuen Geschmackswelt und ein schönes Wochenende,
Eure Toni